Nicht zuletzt der Fall des Fußballmanagers Max Eberl zeigt uns wieder auf, wie sehr wir im Beruf als auch im Leben dem Leistungsdruck ausgesetzt sind und wie wenig bis gar keine Maßnahmen getroffen werden, um dieses zu verhindern.
Schon in der Schule wird der Druck hochgehalten und die Erwartung ist hoch. Schüler müssen liefern, um gute Noten zu erhalten, welche die Grundvoraussetzung sind, damit sie nach ihrem Abschluss eine „gute Ausbildung“ machen können.
Doch wer oder was sagt uns, was die „richtige“, die „gute“ Ausbildung für uns ist?
Selbstverständlich wollen sowohl Lehrer und Eltern das Beste für die Zukunft der Kinder und Jugendlichen, ohne jedoch konkrete Vorstellung davon haben zu können, was das Beste für diese Individuen ist. Wir können ihnen nur die Richtung weisen und hoffen, sie passt für das Leben, was sie später haben werden.
In der Ausbildung und im Beruf setzt sich der Druck weiter fort und bestimmt, welche Leistungen zu erbringen sind, um Karriere machen zu können und „ein gutes Leben“ führen zu können.
Auch hier ist nicht bestimmt, was dieses „gute Leben“ für jede einzelne Person darstellen soll.
Sätze wie „es soll ihnen mal besser gehen als mir/uns“ oder „sie/er soll mal ein entspanntes Leben führen können“ sind gute gemeinte Vorsätze, mehr jedoch nicht.
Wir verbringen sehr viel Zeit in dem von uns gewählten, oder den zufällig entstandenen Beruf. Wenn im Arbeitsalltag eine permanente und stetig steigende Drucksituation herrscht, ist dieses auf Dauer nicht auszuhalten.
Oft rechtfertigen wir diese Drucksituation mit dem guten und vielleicht stetig wachsenden Gehalt und akzeptieren ihn aufgrund dessen. Das geht nur so lange gut, bis sich unser Körper dem Druck nicht mehr entgegenstellen kann.
Auch Wellness- und Healthcare-Methoden, welche in Unternehmen immer beliebter werden, helfen irgendwann nicht mehr.
Am Ende ist dieses nur die Therapie der bestehenden Probleme und nicht deren Beseitigung.
Wir sollten öfter mal reflektieren, wie sich der Leistungsdruck in positive Leistungsenergie umformen lässt und wie wir es schaffen ohne zusätzlichen Druck, die nötigen Leistungen zu erbringen ohne das Wohlergehen der darin beteiligten Menschen außer acht zu lassen.
Das fängt schon früh an. In der Kindheit, Jugend, in der Schule und der Ausbildung.
Für alle, die bereits im Beruf sind, ist geraten zu hinterfragen, welcher Druck gesund ist und was man machen kann, um diesen zu beseitigen, oder durch andere Maßnahmen auszugleichen, wenn der Druck nicht zu beseitigen ist.
Hierbei ist ein gegenseitiges Verständnis der jeweiligen anderen Person im Kollegenkreis eine wichtige Voraussetzung sowie ständige, offene und gute Kommunikation.
Fange bei dir selbst an!
Was kannst du tun, um eine Drucksituation zu beseitigen?
Wie kannst du Druck von anderen nehmen?
Wie offen kommunizierst du dieses?
Try it! You will see how it works!
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